Deutsche Sprintmeisterschaft für Saarbrücker Ruderinnen

Rang vier für Anja Noske im Einer

An diesem Wochenende fanden auf dem Salzgittersee die deutschen Meisterschaften der Groß- boote und die Deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern statt. Der Ruderverein Saarbrücken schickte drei Crews auf die 400m kurze Sprintstrecke und am Ende des Regattawochenendes konnte eine deutsche Meisterschaft gefeiert werden!

Bevor es am Sonntagnachmittag um die Medaillen ging, waren am Samstag und Sonntagmorgen diee Vorentscheidungen angesetzt und hier hatten die Saarbrücker Crews alle Hände voll zu tun. Anja Noske musste bei ihrem Regatta-Comeback nach einem Jahr voller Verletzungen auf der ungewohnten Sprintstrecke im Vorlauf eine Niederlage einstecken und erreichte das Finale im Umweg über den Hoffnungslauf. Der Juniorinnen-Doppelzweier mit Ella Reim und Leonie Herrmann dagegen zog ohne Hoffnungslauf direkt in das Halbfinale ein, hier waren es aber dann 0,44sec die den beiden Saarbrückerinnen zum Einzug ins A-Finale fehlten.

Der beherzte Auftritt von Reim/ Herrmann machte jedoch Mut für den Juniorinnen-Doppelvierer in dem die beiden durch Maike Rau und Andrea Schell verstärkt wurden. Und das Saarbrücker Quartett legte vom Start weg ein dominantes Tempo und einen dominanten Stil an den Tag der die Gegner auf Distanz hielt und den Zuschauern am Land die Sprache verschlug. Vom Streckensprecher vor dem Start als „Geheimfavorit“ angekündigt, war schon deutlich vor der Ziellinie klar, dass der Sieg den Saarbrückerinnen nicht zu nehmen sein würde. Maike Rau/ Andrea Schell/ Leonie Herrmann und Ella Reim fuhren schließlich einen der deutlichsten Siege der Regatta ein und konnten die Konkurrenz mit einer Bootslänge auf Abstand halten. Ein super Mutmacher für das anstehende Herbst- und Wintertraining!

Anja Noske sah sich im Finale verschiedenen Sprintexpertinnen gegenüber, versuchte aber mit einem beherzten Start in den Medaillenkampf einzugreifen. Für die ersten 15 – 20 Schläge sah es auch so aus, als könnte Anja Noske den extremen Schlagfrequenzen der Spezialistinnen etwas entgegensetzen und sich auf Rang zwei oder drei schieben. Aber im weiteren Verlauf wurde die Saarbrückerin dann doch von den Booten aus Ingelheim und Lahnstein in Schach gehalten und musste sich am Ende mit nur 0,3sec Rückstand auf Bronze mit Rang vier in einem superknappen Rennen begnügen.

Leonie Herrmann und Ella Reim zeigten sich nach der Enttäuschung im Halbfinale und der Feierlaune im Doppelvierer nochmals hochkonzentriert und lieferten sich im „kleinen Finale“ noch einmal einen wahren Krimi. Im Ziel dann Rang drei für die beiden Saar-Ruderinnen und somit Rang neun in der Gesamtabrechnung.

Nach diesem letzten Highlight der Saison 2017 geht es nun für Senior- und Junior-Athleten des RV Saarbrücken in die Vorbereitung auf die ersten Testmaßnahmen der nahenden Saison 2018.

(msf)