Fünf Bronzemedaillen für Saarbrücker Ruderer bei Deutschen Meisterschaften U17/ U19/ U23

 Brandenburg/Havel, 21. – 23 . Juni 2019 Auf dem Beetzsee in Brandenburg trafen sich die besten Ruderer der Altersklassen U17/ U19 und U23 zu ihren nationalen Meisterschaften und inmitten der über 1.200 Starter fanden sich auch sechs Sportler*innen des RV Saarbrücken die ihrem Verein mit fünf Bronzemedaillen und einem sechsten Platz ein überaus erfolgreiches Ergebnis […]

 Brandenburg/Havel, 21. – 23 . Juni 2019

Auf dem Beetzsee in Brandenburg trafen sich die besten Ruderer der Altersklassen U17/ U19 und U23 zu ihren nationalen Meisterschaften und inmitten der über 1.200 Starter fanden sich auch sechs Sportler*innen des RV Saarbrücken die ihrem Verein mit fünf Bronzemedaillen und einem sechsten Platz ein überaus erfolgreiches Ergebnis bescherten!

Im Rahmen der Mammutregatta über vier Tage konnten sich Ella Rein, Paula Gerundt, Philipp Riegelsberger und Felix Schneider in die A-Finals rudern. Die Meisterschafts-Neulinge Emir Impis und Eva Erdkönig zeigten mit Ihren Bootspartnern starke Rennen, konnten aber nicht in die A-Finals vordringen.

Die Rennen mit Saarbrücker Beteiligung boten eine besondere Spannung, in dieser Hinsicht und im Hinblick auf ihre Medaillenausbeute tat sich Ella Reim hervor. Die Sportschülerin des Gymnasium am Rotenbühl trieb die Zuschauer in ihrem Doppelzweierrennen mit Franca Versace (Hamburg) zur Verzweiflung: Nach einem starken Rennen sahen die beiden wie die sicheren Bronzemedaillengewinner aus, jedoch brachte ein fulminanter Endspurt der Renngemeinschaft Ingelheim/ Pirna dieses Boot noch einmal an Reim/ Versace heran und nach der ersten Auswertung des Zielfilms auch mit 1/100 sec an diesen vorbei. Dementsprechend groß der Frust bei den Sportlerinnen und dem Saarbrücker Anhang. Nach 20min aber dann die Erlösung, die Jury erklärte das Rennen zum toten Rennen: in einer gesonderten Siegerehrung erhielt Ella Reim ihre erste Bronzemedaille des Tages. Eine zweite Bronzemedaille gewann sie dann am Abend in Renngemeinschaft mit Franca Versace (Hamburg)/ Klara Thiele (Mühlheim)/ Katharina Rogosch (Lübeck) im Doppelvierer.

U23 DM 2019 Ella Reim

Happy End im Doppelzweier: Ella Reim (li.) u. Franca Versace

 Ebenfalls zwei Bronzemedaillen gewann Paula Gerundt für den den RV Saarbrücken. Ihr gelang das Kunststück an einem Tag Medaillen in beiden Ruderdisziplinen, Riemen wie Skull, zu gewinnen. Zunächst fuhr Sie gemeinsam mit Paula Hartmann (Mainz)/ Romy Dreher und Anna Händle (beide Würzburg) mit einem starken Rennen auf einen ungefährdeten Bronzerang im Riemen-Vierer der Juniorinnen A (U19). Als zweite Bootsklasse stand am Sonntagabend dann der (Skull) Doppelvierer an. Hier galt die Crew um Paula Gerundt als Außenseiter, aber Paula Gerundt/ Lena Siekerkotte (Kettwig)/ Paula Hartmann und Annika Steinle (beide Mainz) nahmen ihr Herz in die Hand und fuhren ein mutiges Rennen. Hier wurde es am Ende aber auch wieder eng, jedoch rettete die Crew aus Saarbrücken/ Kettwig/ Mainz rund 8/10 sec. vor der heranstürmenden Konkurrenz und konnte froh die Bronzemedaille in Empfang nehmen.

DJM 2019 P. Gerundt

Erfolg im Skull- und Riemenboot: Paula Gerundt (li). u. Paula Hartmann

Philipp Riegelsberger war im Einer der Leichtgewichts-B-Junioren (U17) am Start. Durch die große Anzahl an Meldungen standen hier diverse Vorentscheidungen an. Diese konnte der junge Saarbrücker Sportler jedoch ungeschlagen mit „weißer Weste“ überstehen und war somit im Finale einer der Mitfavoriten. Im Finale nahm jedoch sein Konkurrent aus Hannover sein Herz in die Hand und konnte sowohl Reigelsberger wie den ebenfalls favorisierten Ruderer aus Treis-Karden überraschen. Philipp Riegelsberger gelang es aber die übrigen Ruderer auf Distanz zu halten und konnte souverän zu seiner ersten DM-Medaille rudern.

DJM 2019 Ph. Riegelsberger

Philipp Riegelsberger (re.) mit DM-Bronze im Lgw. Einer der U17 

Im Hinblick auf knappe Saarbrücker Rennen ist noch das Halbfinale von Felix Schneider zu nennen, der mit Partner Valentin Wiering (Trier) mit gerade einmal 3/100 sec. Vorsprung ins A-Finale einzog. Im Finale zeigte diese Crew dann einen starken Kampf, musste am Ende aber den Gegnern den Vortritt lassen und kam auf Rang sechs ins Ziel. Im sehr großen Feld der Junior-B-Doppelzweier jedoch eine überaus starke Leistung!

Beratungen der Bundestrainer zeigen. Auf alle Fälle ist aber auf nationaler Ebene eine deutliche Verbesserung des Saarbrücker Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr zu konstatieren (2018: 3 Medaillen, 3 Finalteilnahmen). Die Saarbrücker Ruderer werden versuchen, diesen Aufwärtstrend weiter fortzusetzen und mit jungen Sportlern den Standort Saarbrücken wieder fest auf der Ruderlandkarte zu verankern.

 

msf/Bilder: Schömann-Finck