Jost Schömann-Finck beendet aktive Laufbahn
Jost Schömann-Finck, Ruder-Weltmeister des RV Saarbrücken, hat überraschend das Ende seiner aktiven Laufbahn bekanntgegeben.
Saarbrücken, im Februar 2016
Jost Schömann-Finck, Ruder-Weltmeister des RV Saarbrücken, hat überraschend das Ende seiner aktiven Laufbahn bekanntgegeben. Der 33jährige Vorzeigeruderer steigt aus dem Vierer-ohne-Projekt des Deutschen Ruderverbandes aus und wird sich neuen beruflichen Aufgaben zuwenden.
Foto: DRV
Der dreimalige Weltmeister war im vergangenen Herbst mit seinen Vereinskameraden Tobias Franzmann und Matthias Schömann-Finck erfolgreich in die olympische Saison gestartet, die in seiner zweiten Olympia-Teilnahme nach 2008 gipfeln sollte. Nach diversen Trainingsmaßnahmen im Rahmen des Leichtgewichts-Projektes des Deutschen Ruderverbandes überkamen ihn jedoch Zweifel an seinen Chancen und an den Perspektiven des Projektes. Schömann-Finck verspürte nicht mehr die Motivation, sich voll in das Projekt einzubringen. Von daher war der folgerichtige Schritt die Karriere zu beenden, da er so weder für sich die optimale Leistung erreichen würde, noch für die Bootskameraden ein zuverlässiger Partner sein würde. Tobias Franzmann und Matthias Schömann-Finck werden nun alleine die Saarbrücker Fahne auf dem Weg des Leichtgewichts-Vierers hochhalten müssen.
Mit Jost Schömann-Finck verliert der RV Saarbrücken einen seiner erfolgreichsten Athleten. Im Laufe seiner Karriere sammelte der von der Mosel stammende Ruderer drei Weltmeistertitel, einen EM-Titel, drei WM-Silbermedaillen und eine EM-Silbermedaille. Dazu kamen Siege bei nationalen Meisterschaften in Deutschland, Belgien, Australien und Neuseeland. Highlights in dieser großen Karriere waren sicher der Start bei den Olympischen Spielen 2008 (auch wenn die Mannschaft tragischerweise wegen Krankheit abmelden musste) und der WM-Titel mit dem „Saarland-Vierer“ 2009.
Der RV Saarbrücken wünscht Jost Schömann-Finck alles Gute auf seinem Weg abseits des Ruderbootes und bedankt sich für viele große Erfolge!
msf/jf
