Jost Schömann-Finck siegt weiter in Australien

Siegesserie bei NSW-Championchips fortgesetzt Sonntag, 17. Februar 2013: Am gestrigen Samstag fanden auf der Olympiaregattastrecke von 2000 in Penrith die New South Wales State-Championchips statt. Da diese Regatta im Vorfeld als Selektionsregatta für die Australische Nationalmannschaft bestimmt wurde haben Ruderer aus ganz Australien den Weg nach Penrith auf sich genommen. Das hieß aber auch, das […]

Siegesserie bei NSW-Championchips fortgesetzt

Sonntag, 17. Februar 2013: Am gestrigen Samstag fanden auf der Olympiaregattastrecke von 2000 in Penrith die New South Wales State-Championchips statt. Da diese Regatta im Vorfeld als Selektionsregatta für die Australische Nationalmannschaft bestimmt wurde haben Ruderer aus ganz Australien den Weg nach Penrith auf sich genommen. Das hieß aber auch, das alles was Rang und Namen hat am Start war. Für mich persönlich war es spannend zu sehen ob nach den Siegen bei der Smallboatregatta und in Taree noch andere, schnellere Australier mir das Leben schwer machen.
Gemeldet hatten 30 Leichtgewichtige Einer. Los ging es um 8:50Uhr mit vier Vorläufen in meinem Vorlauf sollte ich direkt auf Ed de Carvalho von Sydney Uni stoßen, der bei der Kleinbootregatta vor zwei Wochen zweiter wurde, und auf Tim McDonnal, der Australien im leichten Einer bei den letztjährigen Weltmeisterschaften in Plovdiv vertrat. Vom Start weg setzte ich mich dann aber gemeinsam mit Ed vom Feld ab, und ruderten das Rennen ohne große Mühen nach Hause. Bereits zweieinhalb Stunden später folgte das Halbfinale. Hier im Rennen Brendan Fischer aus Brisbane, der allerdings nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun hatte, Jackson Harrison von Melbourne Uni, der in meinem Vorlauf auf den ersten 500m mächtig Gas gab, auf Bahn drei dann Dennis Bernhardsson, der Schwede gegen den ich schon in Taree und bei der Kleinbootregatta gefahren bin, dann auf Bahn 4 ich, neben mir der Sieger des ersten Vorlaufs aus Melbourne Redmond Metthews. Auf Bahn 6 dann mein deutscher Vereinskollege Franz Gravenhorst, auf Bahn 7 Tom Perry aus Canberra und zu Guter letzt auf Bahn 8 Simon Nola vom Sydney Rowing Club. Auch hier setzte ich mich vom Start an vom Feld ab, sodass ich Kräfte schonend die zweite Rennhälfte gestalten konnte. Hinter mir entbrannte aber ein Kampf um die übrigen drei Final-Plätze zwischen Metthews, Gravenhorst, Nola und Harrison. Im Zielsprint zog dann Jackson Harrison leider den kürzeren und musste den Weg ins B-Finale antreten. Das zweite Halbfinale wurde von Ed de Carvalho gewonnen, sodass klar war, das es im Finale wohl wieder auf den Kampf Carvalho gegen Schömann-Finck hinauslaufen sollte.
Außerdem im Finale: Auf Bahn 1 Michael Egan aus Tasmanien, der in Plovdiv im leichten Australischen Achter gesessen hat, auf Bahn 2 Franz Gravenhorst, Bahn 3 Sean Lake aus Melbourne, Bahn 4 war ich, auf Bahn 5 Ed, auf Bahn 6 Redmond Metthews, auf Bahn 7 mein Freund James Wilson aus Melbourne, bei dem ich die ersten Tage meines Australien Aufenthalts verbracht habe, und auf Bahn 8 dann Simon Nola. Aber aus dem erhofften spannenden Zweikampf zwischen mir und Ed wurde leider nichts, bereits nach 500m lag ich zwei Sekunden in Führung, und Ed musste sich ehr den Angriffen des Feld erwehren denn mich anzugreifen. Bis zur 1000m Marke ist mein Vorsprung zwar nicht wirklich größer geworden aber auf den dritten 500m habe ich dann das Rennen für mich entschieden. Bei 1500m lag ich bereits mit 5,5 Sekunden in Front, und im Ziel waren es dann nochmal 5,5 Sekunden mehr, sodass ich das Rennen in einer guten Zeit von 7:10,56min und einem Vorsprung von 11 Sekunden für mich entscheiden konnte. Zweiter wurde dann Ed de Carvalho vor Michael Egan, und Sean Lake, fünfter James Wilson, sechster Rdmond Metthwes, dann Franz Gravenhorst und Platz acht belegte Simon Nola.

 jsf/jf